Urbach
Unsere vergangene Wanderung führte uns in ein uns weniger bekanntes Gebiet.
Wir fuhren mit den Autos Richtung Dierdorf, Raubach nach Urbach.
In der Dorfmitte begannen wir unsere Wanderung Richtung Dernbach, an Gewerbebetrieben vorbei, weiter über einen Höhenzug mit vielen Apfel u. Birnenbäumen (welche wohl nicht geerntet werden) kamen wir in den Ort Niederhofen. Dort sehenswert ein Anwesen einer Künstlerin sowie Fachwerkhäuser.
Während unserer Tour trafen wir dann auch noch einen Baumvermesser. ;-)
Weiter über einen schönen Rad u. Fußweg kamen wir wieder nach Urbach. Dort vorbei am alten Gerichtshaus, Kirche bis zu einen Park mit einem See in der Dorfmitte, wo wir im Biergarten des Weiherstübchen einkehrten.
Eine tüchtige Wirtin konnte schnell unseren Durst mit Hachenburger-Pils löschen, bevor wir gemütlich nach Gehlert zurückfuhren.


Text: Bernd Kind - Fotos: Dietmar Kroschel
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Wied und Wied
Die jungen Alten des SV Gehlert bringen das Land in Bewegung und beteiligten sich an der gleichnamigen Veranstaltung des Landessportbundes Rheinland Pfalz.
Wandern mit Musik und ein eingebautes Quiz beinhalteten das Programm, mit dem der Verein gerne der Aufforderung zur Teilnahme an dem Projekt " Land in Bewegung RLP " folgte.
Körper , Herz und Sinne , die Werte des Sports und die Geselligkeit, so wichtig in diesen Zeiten, dafür steht der SV Gehlert.
Eine Wanderung durch die Natur, auf moderaten Wanderwegen ist nachhaltig, frohe Lieder stärken Gedächnis , Lunge und Lebensfreude.
Die heutige Wanderung brachte uns die Ortschaft Wied ein wenig näher. Vom Startpunkt Krambergsmühle ging es quer über Felder und Wiesen parallel zum Flüsschen Wied in den Ort Wied. Nach einem Abstecker zu den Wied-Kliniken am Waldrand von Wied ging es über Höchstenbach nun entlang der Wied zurück nach Winkelbach.
" Dabei sein heißt gewinnen.." so ein Auszug aus dem " Starke Büffel " Lied.
Ausklingen ließ die Wander - und Bewegunggruppe, die sich sozial engagiert und für Kinder und Jugendliche aktiv ist, nach der gelungend Veranstaltung in geselliger Runde am Ziel Krambergsmühle.
Eine Tour, die mit schönen Erinnerungen bei allen Beteiligten im Gedächnis bleibt.
Distanz: 6,9 km
Höchster Punkt: 319 m
Tiefster Punkt: 274 m
Das Quiz , anhand von 3 Bildauschnitten 3 Stationen auf dem Wanderweg zu erkennen und mit einem fröhlichen Photo die Stellen zu dokumentieren , förderte die Koordination und den Zusammenhalt der Wandergruppe.






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Geschichtsunterricht in Rimbach
Die Anfahrt heute war etwas länger, aber unser Wanderführer Bernd hatte sich für heute etwas kriegsgeschichtliche Information ausgedacht.
Mit unseren Fahrzeugen fuhren wir über Altenkirchen weiter bis Birnbach, wo wir von der B8 rechts abbogen und bis Oberirsen fuhren. Dort am Dorfgemeinschaftshaus stellte wir die Fahrzeuge ab, durchquerten Oberirsen nach Süden und bogen am Ortsende ab. Ein erster Anstieg bescherte uns einen schönen Blick über den Landkreis Altenkirchen. Wir wanderten durch den Ort Marenbach weiter im Schatten vieler alter Eichen und anschließend blühender Felder weiter bis nach Rimbach. Vor einem zunächst unscheinbaren Gedenkstein machten wir Halt. Hier erinnert man daran, wie Rimbach im März 1945 zum Gerichtsort wurde:
Als die Amerikaner am 7. März 1945 die Ludendorffbrücke in Remagen eroberten, besiegelte sich hierdurch das Schicksal für einige deutsche Offiziere. Das waren die Majore Schller, Kraft und Strobel, der Hauptmann Bratge sowie der Oberleutnant Peters. Vier davon wurden in Rimbach und Oberirsen durch ein Standgericht verurteilt und unmittelbar danach von einem Exekutionskommando standrechtlich erschossen. Die Details findet man hier.
Nun setzten wir unsere Tour fort durch ein idyllisches Seitental bis an den Oberirsener Weiher. Herrlich gelegen in dem Freizeitgelände hiter dem Dorfgemeinschaftshaus von Oberirsen. Unsere Fahrzeuge warteten schon hier und brachten uns eiligst nach Altenkirchen ins Tennishaus, wo wir bei kühlem Bier und Bockwurst ein Tennisspiel von Alexander Zverev bei den Paris Open verfolgen konnten.


Distanz: 5,3 km
Höchster Punkt: 280 m
Tiefster Punkt: 225 m
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Rund ums Schmanddippe
Hartenfels war unser heutiges Ziel.
Die Fahrzeuge fanden im Ort am Dorfgemeinschaftshaus ihren Platz. Von dort bestiegen wir zu allererst mal den Burgberg.
Die Burg Hartenfels wurde erstmals in einer Urkunde des Jahres 1249 erwähnt, als sie von der damaligen Besitzerin, der Gräfin Mechthild von Sayn an den Trierer Erzbischof veräußert wurde. Die Burganlage diente dem Schutz der Hohen Straße, der wichtigsten Handelsstraße zwischen Frankfurt am Main und Köln, der heutigen B8. Nach einer Zerstörung der Burg im 15. Jahrhundert und einem erneuten Aufbau wurde die Anlage im Jahre 1594 von Graf Wilhelm von Nassau endgültig zerstört. Ein weiterer Wiederaufbau ist nicht mehr erfolgt. Und so steht heute nur noch der Bergfried und ein paar wenige Mauerreste.
Nun ging es hinaus aus dem Ort, entlang von blühenden Wiesen und wachsendem Korn über den Holzbach, an der Gaststätte Untermühle (leider noch geschlossen) vorbei. Wir überquerten die Verbindungsstraße Hartenfels-Maxsain, mit dem Ziel Kautermühle. Die ansässigen Landwirte hatten hier aber einige Geländeänderungen vorgenommen. Die eingezeichneten Wege waren nicht mehr vorhanden. Die Weidezäune verhinderten den Zugang. So liefen wir durchs tiefe Gras bis hinunter zur ehemaligen Mehlinger Mühle.
Von dort ging es weiter entlang der Industrieanlagen von Huf-Haus, die Firma ist im Bereich Fertigbau einer der Weltmarktführer zurück in den Ort Hartenfels mit ihrem „Harbelser Schmanddippe“. Woher hat der 23m hohe Bergfried diesen Namen? Ein französischer Soldat fragte eine Frau, die an einem Butterfass saß, nach dem Namen des Turmes. Die verstand ihn falsch und nannte die Bezeichnung ihres Butterfasses, das im Dialekt Schmanddippen heißt.
Einkehr war im Anschluss im Haus am See am Dreifelder Weiher. Hier erwarteten uns auch noch einige „Nicht-Wanderer“, vor allem Bertold mit seiner Gitarre und Hans-Werner mit der Quetschn. Und so schmetterten wir noch einige Westerwälder Volkslieder, bis der Saal leer war.

Distanz: 5,3 km
Höchster Punkt: 370 m
Tiefster Punkt: 303 m
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Hoch oben über Westerburg
Wanderführer Bernd hatte diesmal den Ort Westerburg eingeplant. Unsere Autos stellten wir unterhalb der ehemaligen Bundeswehrsiedlung ab, die wir dann auch als erstes durchliefen. Nur der Fachmann erkennt, dass Westerburg mal eine Garnisonsstadt war.
Bergauf ging es nun, ein Stück entlang des Westerwaldsteiges quer über den ehemaligen Standortübungsplatz. Von hier hatte man einen schönen Blick über Westerburg und später, kurz vor Hergenroth auch den Blick ins Tal zum Wiesensee.
Nach einer Richtungsänderung und dem Überwinden eines Weidezaunes (wir waren leicht vom Weg abgekommen) kamen wir nach Marienhöhe und der Liebfrauenkirche. Diese Kirche war schon im Mittelalter das Ziel der Wallfahrer. Im 15. Jahrhundert stand hier eine Marienkapelle. Die Weihe der Liebfrauenkirche fand 1499 nach ihrem Ausbau statt. Während der Reformation wurde die Kirche 1899 zerstört. Die Bürger bauten sie unter großem Einsatz im neugotischen Stil auf den alten Fundamenten wieder auf.
Entlang des Westerburger Friedhofs und dem über Westerburg thronenden Hotel Denique kamen wir an die alte Eisenbahnbrücke, die über Westerburg führt.
Die etwas schluddrig angebrachte Absperrung konnte leicht beseitigt werden und wir betraten mit leicht schlottrigen Knien dieses alte von Rost und Unkraut vereinnahmte Baudenkmal. Und wieder hatten wir einen tollen Blick hoch oben über Westerburg.
Auch unsere Fahrzeuge konnten wir von hier schon sehen, aber der Weg dorthin zog sich noch ein gutes Stück.
Von Westerburg starteten wir jetzt mit unseren Autos nach Stockum-Püschen, wo uns die Wirtin in der Gaststätte Christian mit einem kühlen Bier und heißer Fleischwurst aus der hauseigenen Metzgerei erwartete.


Distanz: 5,8 km
Höchster Punkt: 451 m
Tiefster Punkt: 346 m
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