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Kopf

17.07.2024 - Wölferlingen

 2024 07 17 Linden

Immer wieder schön bei Frensch's

Am alten Munitionsdepot zwischen Linden und Wölferlingen parkten die Autos. Entlang des Depots gingen wir bis zur Verbindungsstraße Rotenhain-Wölferlingen, die zwar komplett neu gemacht wurde, aber bis heute noch gesperrt ist.

Die Aussage, dass hier kein Auto käme, musste Bernd aber bald revidieren. Denn es scheint so einige Anwohner zu geben, die diese Sperrung ignorieren.

Wir gingen, vorbei an einem großen Pferdehof, hinein nach Wölferlingen. Vorbei am Dorfgemeinschaftshaus ging es Richtung Friedhof. Kurz vor der Grillhütte stoppte uns eine Bank und forderte zur Rast auf. Brunhilde zauberte aus ihrem Rucksack eine Flasche Himbeergeist und eine Dose Quarkbällchen.

Frisch gestärkt starteten wir den Aufstieg vorbei an einer Astrologisch-kalendarischen Steinsetzung (was ist denn das?) *1 zurück in den Wölferlinger Wald. Temperatur und Sonne machten uns ganz schön zu schaffen.

Schnell in die Autos und ab nach Linden. Unser guter Freund Frensch wartete schon auf uns mit ca. 10 kg Spießbraten und gekühltem Bier.

Erst kurz vor halb acht rückten wir ab.

2024 07 17 Woelferlingen2024 07 17 Woelferlingen Karte

 

Tom G. schreibt auf Google-Maps:

*1 Vor etwa 4000 Jahren, in der Jungsteinzeit, fragten sich in Britannien ein paar Jungsteinzeitler, wie man einen Kalender bauen kann, der ein paar wichtige Daten im Ablauf der Jungsteinzeitler markiert? Nach reiflicher Überlegung fiel denen nichts besseres ein, als gigantische Granitblöcke aus einem weit entfernten Steinbruch zu klopfen und quer durch Britannien zu schleifen, um die in Felsen in Stonehenge wieder mit unfassbarem Aufwand im Kreis in den Boden zu rammen.
Etwa zur gleichen Zeit im Westerwald, fragen sich ein paar Westerwälder, wie man am besten einen Kalender baut, der jeweils den 7 April und den 4 September Morgens um 6:45 den Sonnenaufgang markiert um Saat und Ernte nicht zu verpassen. Anders als in Britannien meinte ein jungsteinzeitlicher Landwirt zu seinem wissenschaftlichen Berater und Astronom:
"Weaste wot? Us Jürgen hollt bit seiem Arbeitsmammut en poar Wacke außem Bach und da werfe mir die hej im Dreieck ie de Wees, dat bit der Spitz ganah uf dej Stelle zeit, wu om 7. April und om 4. September mojens em 6:45Auer de Sun uffgieht, un da sei mer schwin feerdich."
Übersetzung: "Weißt du was, unser Jürgen holt mit seinem Arbeitsmammut ein paar Steine aus dem Bach und die legen wir hier im Dreieck in die Wiese, das mit der Spitze genau auf die Stelle zeigt, wo am 7 April und am 4 September morgens um 6:45 die Sonne aufgeht, und dann sind wir schnell fertig." Anders als Briten sind die Westerwälder einfach Pragmatiker.
Zwischen Freilingen und Wölferlingen findet man dieses praktische Ministonehenge im Westerwald. Die Briten hassen diesen Trick.