Hoch oben über Westerburg
Wanderführer Bernd hatte diesmal den Ort Westerburg eingeplant. Unsere Autos stellten wir unterhalb der ehemaligen Bundeswehrsiedlung ab, die wir dann auch als erstes durchliefen. Nur der Fachmann erkennt, dass Westerburg mal eine Garnisonsstadt war.
Bergauf ging es nun, ein Stück entlang des Westerwaldsteiges quer über den ehemaligen Standortübungsplatz. Von hier hatte man einen schönen Blick über Westerburg und später, kurz vor Hergenroth auch den Blick ins Tal zum Wiesensee.
Nach einer Richtungsänderung und dem Überwinden eines Weidezaunes (wir waren leicht vom Weg abgekommen) kamen wir nach Marienhöhe und der Liebfrauenkirche. Diese Kirche war schon im Mittelalter das Ziel der Wallfahrer. Im 15. Jahrhundert stand hier eine Marienkapelle. Die Weihe der Liebfrauenkirche fand 1499 nach ihrem Ausbau statt. Während der Reformation wurde die Kirche 1899 zerstört. Die Bürger bauten sie unter großem Einsatz im neugotischen Stil auf den alten Fundamenten wieder auf.
Entlang des Westerburger Friedhofs und dem über Westerburg thronenden Hotel Denique kamen wir an die alte Eisenbahnbrücke, die über Westerburg führt.
Die etwas schluddrig angebrachte Absperrung konnte leicht beseitigt werden und wir betraten mit leicht schlottrigen Knien dieses alte von Rost und Unkraut vereinnahmte Baudenkmal. Und wieder hatten wir einen tollen Blick hoch oben über Westerburg.
Auch unsere Fahrzeuge konnten wir von hier schon sehen, aber der Weg dorthin zog sich noch ein gutes Stück.
Von Westerburg starteten wir jetzt mit unseren Autos nach Stockum-Püschen, wo uns die Wirtin in der Gaststätte Christian mit einem kühlen Bier und heißer Fleischwurst aus der hauseigenen Metzgerei erwartete.
Distanz: 5,8 km
Höchster Punkt: 451 m
Tiefster Punkt: 346 m